Blog: MPU bei Alkohol

Blog: MPU bei Alkohol

 

 

Der Weg zur positiven Veränderung: MPU bei Alkohol

Wenn Sie mit Alkohol am Steuer erwischt wurden, steht oft eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) bevor. Das ist nicht nur eine Hürde, sondern auch eine Chance zur Reflexion und Veränderung. Der Prozess, sich auf die MPU bei Alkohol vorzubereiten, kann eine einschneidende, positive Wirkung auf Ihr Leben haben.

Eine Alkoholfahrt kann ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Neben rechtlichen Folgen und einem Verlust des Führerscheins, besteht auch ein erhebliches Risiko für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. In einer solchen Situation ist es normal, sich überfordert und unsicher zu fühlen. Jedoch kann dieser Moment auch der Beginn eines neuen, verantwortungsbewussten Weges sein.

Bewältigung und Vorbereitung auf die MPU bei Alkohol

Die MPU bei Alkohol ist nicht nur eine formale Anforderung, sondern bietet auch eine Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung. Viele Menschen entdecken in diesem Prozess unbewusste Verhaltensmuster und erhalten die Gelegenheit, diese zu transformieren. Durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten, den Gründen und Folgen des Alkoholkonsums, wird ein Fundament für eine veränderte, bewusste Lebensführung gelegt.

In der Vorbereitung ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alkoholkonsum zentral. Es geht darum, die Ursachen und Auslöser des Konsums zu erkennen und Strategien zur Vermeidung und Kontrolle zu entwickeln. Professionelle Unterstützung kann dabei helfen, individuelle Herausforderungen und Bedürfnisse zu adressieren und effektive Lösungsansätze zu entwickeln.

Die professionelle Beratung bietet die Gelegenheit, die eigenen Verhaltensweisen und Denkmuster kritisch zu reflektieren und konkrete Schritte zur Veränderung zu planen. Hierbei werden individuelle Strategien entwickelt, die nicht nur auf den Verzicht von Alkohol abzielen, sondern auch auf die Stärkung der persönlichen Ressourcen und Kompetenzen.

Auch der rechtliche und administrative Aspekt der MPU bei Alkohol wird in der Beratung und Vorbereitung adressiert. Es ist essenziell, über die Anforderungen, Erwartungen und Prozesse der MPU informiert zu sein, um diese erfolgreich zu durchlaufen. Eine fundierte Kenntnis der rechtlichen und psychologischen Aspekte trägt maßgeblich zum Erfolg bei der MPU bei.

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten, der bewusste Umgang mit Alkohol und die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein sind zentrale Aspekte der MPU-Vorbereitung. Dieser Prozess ist eine Investition in die eigene Zukunft, in die Sicherheit im Straßenverkehr und in die persönliche Entwicklung.

 

Blog: MPU wegen Alkohol auf dem Fahrrad

Blog: MPU wegen Alkohol auf dem Fahrrad

MPU wegen Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad ?

In einer Studentenstadt wie Göttingen, aber auch in anderen Städten, gibt es gefühlt mehr Fahrräder als Menschen. An jeder Ecke steht ein E – Scooter zum Ausleihen. Daher liegt es nahe, dass Menschen in Städten besonders an Wochenenden mit dem Fahrrad oder dem E – Scooter in den Club oder auf die nächste Party fahren. An sich ist es ja vorbildlich, mit dem Fahrrad, anstatt mit dem Auto zu fahren, besonders wenn Alkohol im Spiel ist. Was wiederum die wenigsten wissen oder beachten, dass bei einer Kontrolle durch die Polizei, bei einer Promillezahl von über 0,5 Promille der Autoführerschein in Gefahr ist. Es ist zwar eher seltener der Fall, jedoch kommt es immer wieder vor, dass Menschen Ihren Führerschein verlieren, wenn Sie mit dem Fahrrad oder E-Scooter unterwegs sind. Oft ist es so, dass Sie zum Beispiel betrunken von einer Party mach Hause fahren wollen und noch so viel Alkohol auf der Fahrt im Blut haben, dass es zum Führerscheinentzug kommt. Dann kommt es zu einer Fahrrad-Alkohol MPU.

 

Welche Konsequenzen hat eine Alkoholfahrt mit einem Fahrrad oder E-Scooter?

Zunächst hängt das Strafmaß an dem gemessenen Alkoholwert ab.

Wer über 0,5 Promille unterwegs war, dem droht ein Bußgeld zwischen 500 – 1.500 €.

Ab 1,1 Promille
sind Sie absolut fahruntauglich und begehen eine Straftat, 3 Punkte in Flensburg, sowie eine Geldstrafe.

Ab 1,6 Promille
Entzug der Fahrerlaubnis und eine Anordnung zur MPU, sowie variable Geldstrafe nach Ermessen.

Für Fahranfänger und Verkehrsteilnehmer unter 21 Jahren gilt generell die 0,0 Promillegrenze!

 

Alkoholisiert Fahrrad fahren oder Auto, macht keinen Unterschied

Wenn Sie als Radfahrer unter Alkoholeinfluss (1,6 oder mehr Promille) aufgefallen sind, kann die Führerscheinstelle eine MPU anordnen. In diesem Fall bleiben Sie zunächst „Inhaber“ des Führerscheins. Wenn es Ihnen aber nicht gelingt, bis zu einer behördlich gesetzten Frist ein positives Gutachten in der MPU zu erhalten, muss Ihr Führerschein automatisch entzogen werden. Bis allerdings die Führerscheinbehörde Ihnen die Auflage zur MPU erteilt, hängt von der Zusammenarbeit der Behörden ab. Viele denken, dass es sich mit dem Strafbefehl, eventueller Bewährung und Geldstrafen erledigt hat, aber die Ermittlungsbehörden informieren auf jeden Fall die Führerscheinbehörde über Ihre Trunkenheitsfahrt, die dann wiederum reagieren muss. Ab 1,6 Promille wird in der Regel immer ein MPU angeordnet, diese unterscheidet sich nicht von der MPU als Autofahrer. Ob sie Ihren Führerschein behalten können, entscheidet letztlich der Ausgang der MPU. Sollten Sie die MPU nicht bestehen, wird Ihnen der Führerschein entzogen.

 

Die MPU

Die Aufgabe der Gutachter ist es, für die Behörde eine Prognose darüber abzugeben, ob Sie zukünftig erneut mit Alkohol im Straßenverkehr auffallen werden. Davon hängen Entzug oder Weitergewährung der Fahrerlaubnis ab. Deshalb werden Sie vor allem im verkehrspsychologischen Untersuchungsgespräch mit einer Vielzahl von Fragen konfrontiert, mit denen der Gutachter zu klären versucht,

ob eine intensive selbstkritische Auseinandersetzung mit den persönlichen Ursachen für Ihren Verkehrsverstoß stattgefunden hat,
zu welchen positiven Veränderungen es zwischenzeitlich in Ihren Einstellungen und in Ihrem Trinkverhalten gekommen ist und
ob diese Veränderungen mittlerweile stabil und gefestigt sind, sodass Sie den Führerschein aus behördlicher Sicht nach der MPU bedenkenlos behalten können.

Blog:Führerscheinentzug wegen Alkohol oder Drogen ? Wann kommt die MPU ?

Blog:Führerscheinentzug wegen Alkohol oder Drogen ? Wann kommt die MPU ?

Führerscheinentzug wegen Alkohol oder Drogen ? Wann kommt die MPU ?

Ab einem Blutalkoholwert von 1,1 Promille gilt jeder Kraftfahrer als absolut fahruntüchtig. Bei solch einer Blutalkoholkonzentration besteht die Gefahr, dass es zu einem Personen- oder Sachschaden kommt. Wer mit 1,1 Promille oder mehr ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr führt, macht sich strafbar!

Wie sieht das Strafmaß aus?

eine empfindliche Geld- oder sogar eine Freiheitsstrafe
mindestens 6 Monate Führerscheinentzug (Länge der Sperrfrist liegt im Ermessen des Gerichts und ist abhängig vom Blutalkoholwert)
3 Punkte in Flensburg

Wer mit 1,6 Promille Alkohol oder mehr am Steuer sitzt, muss nicht nur mit den genannten strafrechtlichen Sanktionen rechnen, sondern für den ist auch eine MPU zwingend erforderlich, um die Fahrerlaubnis wiederzuerlangen. In manchen Fällen geht die MPU auch mit einem Alkoholabstinenznachweis einher. Das ist übrigens auch für Fahrradfahrer – E-Scooter, von Bedeutung, denn ab 1,6 Promille gelten auch Fahrradfahrer als absolut fahruntüchtig.

Drogen

Genau wie Autofahren unter Alkohol-Einfluss ist auch das Fahren unter Drogeneinfluss nicht erlaubt und wird bestraft. Bei Drogen am Steuer gibt es aber – anders als bei Alkohol – keine festgelegten Grenzwerte. Zu den am häufigsten konsumierten Rauschmitteln gehören u. a. Cannabis, Heroin, Kokain, Amphetamine und Ecstasy.
Zudem wird auch fast immer eine MPU angeordnet. Wenn beim Autofahrer Anzeichen von Fahrunsicherheit vorliegen oder es unter Drogeneinfluss zu einem Verkehrsunfall kommt, muss der Fahrer mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Dann drohen neben Punkten zudem der Führerscheinentzug und gegebenenfalls sogar eine Freiheitsstrafe.
Wer beim Konsum von Drogen wie beispielsweise Heroin, Methadon, Ecstasy, Amphetamine usw. erwischt wird, verlieren auch dann ihre Fahrerlaubnis, wenn sie nicht unter Drogeneinfluss gefahren sind. Denn auch in diesem Fall traut es der Gesetzgeber dem Betroffenen nicht zu, ein Kraftfahrzeug zu führen.

Wann meldet sich die Führerscheinstelle wegen der MPU?

Hier liegt jetzt das Problem. Viele meiner Klienten denen der Führerschein entzogen wurde, setzten sich erst einmal mit der Strafrechtlichen Konsequenz auseinander. Es gibt ein Ermittlungsverfahren seitens der Polizei und der Staatsanwaltschaft, man nimmt sich einen Anwalt, und dann kommt es zu einem Gerichtsprozess der meistens in einem Strafbefehl endet. Geldstrafe und Speerfrist werden in der Regel erteilt ( Je nach Ermittlungsstand). Da es seitens der Strafbehörden zum Führerschein keine weiteren vorgaben gemacht werden, denkt der Klient das er nach Ablauf der Speerfrist und nach Bezahlung des Strafbefehls seinen Führerschein wiederbekommt. Aber das ist leider ein Irrtum. Das Gerichtsurteil wird seitens der Behörden irgendwann an die Führerscheinbehörde weitergeleitet. Es kann mehrere Monate dauern, bis spätestens zu dem Zeitpunkt, wenn Sie den Antrag auf Neu-Erteilung Ihrer Fahrerlaubnis beantragen, bis Sie Bescheid bekommen ob Sie eine MPU machen müssen oder nicht. Das Problem dabei ist dann oft, dass es häufig schon zu spät ist, sich ausreichend auf die MPU vorzubereiten, und vor allem bei Abstinenznachweisen ist unnötig wichtige Zeit verloren gegangen. Anders ist es, wenn die Führerscheinstelle die Fahrerlaubnis entzieht, wenn die Straftat oder Ordnungswidrigkeit rechtskräftig ist, d.h. 14 Tage nach Erhalt des Bußgeldbescheids. Bis sich die Führerscheinstelle wegen der MPU in diesem Fall meldet, vergehen in der Regel 1 bis 3 Monate. Dann erfahren Sie, ob Sie eine MPU machen müssen.

Und Jetzt ?

Wenn Ihnen der Führerschein entzogen wurde, nehmen Sie umgehend kontakt auf mit ihrer zuständigen Führerscheinbehörde, und fragen Sie nach, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen um Ihren Führerschein wiederzubekommen. Verlieren Sie nicht unnötig Zeit.  Lassen Sie sich Ihrer Führerscheinakte zeigen und machen Sie Fotos von der Akte, ( Ist erlaubt, ist Ihre Akte) und suchen Sie sich Professionelle Hilfe bei einem Verkehrspsychologen, MPU Berater. Der kann Ihnen helfen alle Fragen rund um Ihren Führerschein und der Androhenden MPU  zu beantworten. Von der Antrag Stellung Ihres Führerscheines, Abstinenznachweis, Fristen, MPU Vorbereitung.