Werden Sie im Straßenverkehr negativ auffällig, wie zum Beispiel durch Verkehrsverstöße oder Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen, müssen Sie sich unter Umständen einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung – kurz MPU – unterziehen, um Ihren Führerschein zurückzuerlangen. Die MPU ist eine ärztlich-psychologische Untersuchung, die dazu dient, Ihre Fahreignung zu testen. In Deutschland wird diese Untersuchung vom TÜV durchgeführt. Doch was erwartet Sie genau bei der MPU? Und wie können Sie sich am besten darauf vorbereiten? Dieser Blogartikel soll Ihnen darüber einen Überblick geben.

Die Bestandteile einer MPU

Eine medizinisch-psychologische Untersuchung besteht aus einem psychologischen Test, einem ärztlichen Gespräch, einem Gespräch mit einem Psychologen und gegebenenfalls einem Abstinenznachweis. Der psychologische Test besteht aus der Beantwortung von Fragen, die Ihre Persönlichkeit und Ihr Verhalten im Straßenverkehr betreffen. Bei dem Gespräch mit einem Arzt wird dieser beurteilen, ob Sie in der Lage sind, ein Fahrzeug zu führen oder nicht. Und das Gespräch mit einem Psychologen ist eine individuelle Therapie mit dem Ziel, dass Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr ändern.

Die Vorbereitung auf die MPU

In Vorbereitung auf die MPU gibt es verschiedene Schritte, die Sie unternehmen sollten. Zunächst sollten Sie ehrlich mit sich selbst sein. Welche Probleme haben Sie im Straßenverkehr? Was haben Sie hierbei in der Vergangenheit falsch gemacht? Gestehen Sie sich Ihre Fehler ein und versuchen Sie, Ihr Verhalten in Zukunft zu ändern. Informieren Sie sich zudem ausreichend über die MPU und deren Ablauf. Es gibt dazu viele kostenlose Informationsquellen im Internet. Zudem können Sie einen MPU-Vorbereitungskurs besuchen. Dort werden Sie auf den Test vorbereitet, erhalten Feedback und können Ihr Verhalten verbessern. Beginnen Sie darüber hinaus frühzeitig mit der Vorbereitung. Aber seien Sie auch realistisch: Eine MPU ist keine Prüfung, die man von heute auf morgen bestehen kann. Setzen Sie sich deshalb keine zu hohen Ziele, über deren Nichterreichen Sie im Anschluss frustriert sein werden. Geben Sie sich deshalb die Zeit, die Sie zur Vorbereitung benötigen, und freuen Sie sich über kleine Schritte auf Ihrem Weg zur MPU.

So sieht eine zielführende Vorbereitung aus

Eine zielführende Vorbereitung umfasst auch eine genaue Sammlung von Informationen. Zum Beispiel: Wie können Sie zeigen, dass Sie Ihr Verhalten geändert haben? Was können Sie tun, um Ihr Verhalten weiter zu verbessern? Was sind die häufigsten Gründe, warum jemand die MPU nicht besteht? Wie können Sie am besten mit Ihren Ängsten umgehen? Eine Vorabinformation darüber hilft Ihnen dann dabei, auch während der MPU sicher aufzutreten.

Die einzelnen Schritte bei der MPU

Eine MPU besteht aus mehreren Schritten. Zunächst müssen Sie einen Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis stellen. Danach erhalten Sie eine Einladung zur MPU. Hierbei werden Sie aufgefordert, verschiedene Termine zu vereinbaren und bestimmte Dokumente einzureichen. 

Der Tag der MPU selbst beginnt dann mit einem Gespräch beim Arzt. Danach werden Sie zur psychologischen Untersuchung gebeten. Am Ende dieser Untersuchungen erhalten Sie eine Empfehlung, ob Sie eine Fahrerlaubnis erhalten oder nicht. Bei positiver Empfehlung wird ein Abstinenzzeitraum vereinbart und gegebenenfalls zudem ein Fahreignungsgutachten gefordert.

Fazit zum Ablauf einer MPU

Insgesamt ist es ein langer und anstrengender Prozess, sich auf eine MPU vorzubereiten. Dennoch kann eine zuverlässige und gründliche Vorbereitung dazu beitragen, dass Sie die MPU bestehen und Ihre Fahrerlaubnis zurückerhalten. Es liegt allein an Ihnen und Ihrem Verhalten im Straßenverkehr, ob Sie die MPU bestehen oder nicht bestehen werden. Verhalten Sie sich daher klug und stellen Sie sich den Fragen der MPU.

Zusammenfassend ist die MPU eine sehr wichtige Untersuchung, um die Fahreignung von Personen zu überprüfen. Wer diese Untersuchung ernst nimmt und sich gut darauf vorbereitet, kann die MPU meistern und seine Fahrerlaubnis zurückgewinnen. Eine gute Vorbereitung beinhaltet es, Informationen zu sammeln, einen MPU-Vorbereitungskurs zu besuchen, sich selbst zu reflektieren und klug zu agieren.